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Horgenberg

Karte: Wanderkarte Zugerland 1:25000

Horgenberg ist eine herrliche Region für Spaziergänge.
Hirzel, ein hübsches Dorf, hat aber noch eine besondere Bedeutung. Es ist der Geburtsort von Johanna Spyri, Verfasserin von  Heidi. Johanna Spyri verbrachte hier ihre Jugendzeit.

Hirzel ist einfach erreichbar
PKW: die Pass - Strasse führt von Sihlbrugg/Dorf nach Horgen und Wädenswil.
Bahn (SBB) Zug-Horgen/Oberdorf;
dann Fussweg (5 Min) zur Bus Station "Bergli", Bus nach Hirzel (oder Wüeribach, Bruppacher, Zimmerberg, Höhi).
Bahn (SBB) Zug-Horgen/Oberdorf-Thalwil (Umsteigen) -Horgen/See oder Wädenswil;
von da per Postauto zum Hirzel.

 

Sihlbrugg Station-Zimmerberg-Hirzel km  h
Zug - Sihlbrugg Station (SBB)    
Sihlbrugg-Wüeribach-Bruppacher-Zimmerberg-Hoehi-Hirzel 5 1.5
Hirzel-Chalbisau-Tobelmueli-Ruebgarten-Sihlbrugg Dorf 3 1
Sihlbrugg Dorf - Zug (Bus)    

 

Unsere Route beginnt bei der Bahnstation in Sihlbrugg.
Die Brücke über die Sihl befindet sich etwa 200 m Sihl abwärts, entlang der Hauptstrasse.

Der markierte Wanderweg unterquert die Eisenbahnlinie der SZU, es folgt die Ueberquerung der Sihl und anschliessend die Unterquerung der SBB-Linie. Eine gut ausgebaute Naturstrasse führt dann ein kurzes, etwas steiles Stück durch den Wald hinauf zur Ebene auf dem Horgenberg.

Nach etwa 20 Minuten erreichen wir bei Unterhus die Kreuzung: links geht's nach Wüeribach. Wir wählen rechts und gelangen auf der nun asphaltierten Strasse leicht ansteigend zum Bruppacher.

Hier zweigt eine Strasse ab zum Bergweiher, ein beliebter Platz, vor allem im Sommer.
Wir wählen den Weg Richtung Zimmerberg, Höhi.

Aussicht zum oberen Zürichsee Aussicht in die Alpen und den oberen Zürichsee
Moränenehügel Moränen Hügel, 
Ueberbleibsel aus der letzten Eiszeit.

Immer wieder werden wir durch herrliche Ausblicke belohnt. Einmal sehen wir vor allem den unteren Zürichsee bis Zürich, dann wieder den oberen, ein andermal zeigt er sich fast in der ganzen Länge. Dazu, als Dreingabe immer wieder die Sicht zum Säntis, den Glärnisch, Rigi, Berner Alpen, Pilatus, den Blick ins Zugerland.

Auf dem letzten Teil zum Hirzel treffen wir aufs "Doktorhaus", wo Johanna Spyri ihre Jugendzeit verbrachte.
Eindrücklich beim Blick gegen Süden sind die vielen Moränen Hügel aus der Eiszeit.

Der Wanderweg vom Hirzel nach Sihlbrugg Dorf zweigt etwa 100 m nach der Kirche rechts ab. Der Feldweg beginnt am Ende der Quartier Strasse mit Parkplätzen (neuere Ueberbauung).
Zuerst steigt der Weg sanft an, aber zur Chalbisau geht's dann ziemlich steil bergab.

Von Tobelmüli über Rüebgarten nach Sihlbrugg folgen wir dem alten Saumweg Horgen-Sihlbrugg-Baar-Zug. Die Vorstellung, dass vor 400 oder 500 Jahren dieser steile Weg mit Fuhrwerken befahren wurde beeindruckt.

 

Der alte "Saumweg" Zug - Horgen als Teil der mittelalterlichen Handelsroute Italien - Deutschland wurde vor kurzem neu markiert (braune Wegweiser). Ein eindrücklicher und abwechslungsreicher Wanderweg!

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Johanna Spyri und Heidi

Kirche auf Hirzel Kirche auf dem Hirzel

Sanfte Hügel, Blick in die Alpen, lebendiger Haushalt, eine Mutter mit einem Flair für Poesie... Für die lebendige Johanna war die Jugend wohl im Allgemeinen etwas Erfreuliches. Die urbane Umwelt behagte ihr offensichtlich. Sicher wurde sie auch geprägt durch die Erzählungen ihrer Mutter aus deren Kindheit. Johannas Grosseltern hatten zum Teil bittere Zeiten erlebt, mit lokalen Kriegen, Missgunst, Vorurteilen. Die "moderne" heutige Schweiz entstand ja erst 1848 und bis es soweit war gab es etliche Konflikte, auch Religionskriege. Die damalige Schweiz war im Prinzip ein Satellit Frankreichs.
Johanna hat wohl auch sehr viel Leid in den Augen der Patienten ihres Vaters gesehen. Nach ihrer Heirat lebte sie mit ihrem Mann in Zürich, wo sie ihre Bücher schrieb. Sie hatten einen Sohn. Nach dem Verlust ihres Sohnes und ihres Mannes setzte sie ihre schriftstellerische Tätigkeiten fort und reiste öfters in die Berge.
altes Schulhaus Das alte Schulhaus, heute mit einem Museum.
Geburtshaus Doktorhaus (Meta Heusser Haus)
Johanna Spyri's Geburtshaus. (linker Teil)

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Johanna Spyri, geborene Heusser:
Ihr Grossvater, Diethelm Schweizer war Pfarrer auf dem Hirzel. Der Grabstein befindet sich an der Kirchenmauer.
Ihr Vater,
Johann Heusser
war Arzt auf dem Hirzel. Er baute das relativ grosse Haus. Das Haus beherbergte nicht nur die Familie mit mehreren Tanten. Es war auch Arzpraxis, Apotheke, Spital, Rehabilitationsort. In einem Anbau wurden auch chirurgische Eingriffe vorgenommen. Auch geistig kranke Menschen wurden behandelt und zur Pflege aufgenommen.
Ihre Mutter,
Anna Margaretha Schweizer
war die Tochter des Pfarrers Diethelm Schweizer. Sie übernahm die Arbeiten einer Arztfrau und betätigte sich auch als Dichterin.
Genannt Meta.
Ihr Mann,
Johann Spyri
war Jurist und später Stadtschreiber in Zürich.
Johanna
Heusser, nach Heirat Spyri
 wurde am 12.6.1827 geboren auf dem Hirzel, im "Doktorhaus". Das Haus (Meta Heusser Haus) besteht heute noch, es ist in Sichtweite der Kirche auf einem Hügel (Vordere Höhi).
Primarschule Schülerin für sechs Jahre (1833 - 1839) in der  Schule auf dem Hirzel. Auch das Schulhaus das sie besuchte besteht heute noch. Es liegt nahe bei der Kirche und beherbergt ein kleines Museum.
Damals waren die Schulklassen sehr gross.
Nach der Primarschule besuchte Johanna für zwei Jahre die Repetierklasse. Anschliessend erhielt sie während etwa 3 Jahren Privatunterricht (Französisch, Klavier) in Zürich. In Zürich machte sie auch die Bekanntschaft mit Conrad Ferdinand Meyer, einen der grossen Schweizer Schriftsteller. Wie viele andere Mädchen, verbrachte sie ein Jahr in der französisch sprechenden Schweiz ("Welschlandjahr").
zurück auf dem Hirzel Mit 18 Jahren kehrte Johanna zurück auf den Hirzel. Hier half sie beim Unterrichten ihrer jüngeren Schwestern.
Sie war oft zu Besuch bei Freunden im Bündnerland (Chur, Jenins).
Sie hatte grosse Freude an Literatur.
Heirat
mit Johann Spyri
Mit 25 verlobte sie sich mit Johann Spyri.
Nach der Heirat 1852 zog sie mit ihrem Mann nach Zürich.
Ihr Sohn starb 1884 und kurz darauf auch ihr Mann.
Sie lebte als Witwe weiter in Zürich und starb dort am 7.7.1901.
Links
Heidiland,
Johanna Spyri
www.heididorf.ch

 

Jürg Winkler: Biographisches zu Johanna Spyri,
"Ich möcht dir meine Heimat einmal zeigen"
Verlag Jürg Winkler, CH 8811 Hirzel, 1982.
Jean Villain
"Johanna Spyri und ihre Zeit"
Nagel  & Kimche
Roswitha Fröhlich, Jürg Winkler
"Johanna Spyri, Momente einer Biographie, ein Dialog"
Neue Arche Bücherei
Georg Thürer
"Johanna Spyri und ihr Heidi"
Verlag Haupt Bern
Museum im alten Schulhaus (erbaut 1660):
Oeffnungszeiten: jeweils Sonntags 14h00 - 16h00,
oder nach Absprache (Tel.: [01] 729 9157).

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